Dienstag, 21. Dezember 2010

von Nanok @ 2006-08-23 – 23:06:39
Es wird Wien...
Nach nun wieder nur einem Jahr... wieder weg. Wieder alles neu aufbauen. Wieder alles neu kennenlernen. Ich habe meinen Platz scheinbar noch immer nicht gefunden. Noch immer nicht...
Ich treffe Entscheidungen, die schon längst gefallen sind. Ist das fair?
Wo hängt mein Herz? Das hab ich schon längst zurückgelassen. Es ist da... es ist noch immer da. Nicht hier. Nicht hier, bei mir. Da... und ich entferne mich immer weiter... immer weiter weg.
"Aufregend" - ein Wort, dass nur Aussenstehende benutzen können. Es ist wieder ein Zurücklassen. Und schon bevor ich gehe, merke ich, wie hier alles von mir Abschied nimmt. Jetzt, wo es klar ist, würde ich lieber heute als gestern... gehen. Jeden Tag...
Das drückt auf mir... das drängt... das ist... Naja, es ist, wie es ist. Der erste Umzug, 400km weit hoch in den Norden, der zweite 1000km weit in den Süden. Jetzt nochmals 400km tiefer. 1000km sind es auch, die mich von dem trennen, was mich komplettiert.
Es gibt so viel zu sagen, aber ich schweige. Weiss nicht, was ich berichten soll. Meine wirren Gedanken... kann die jemand nachvollziehen? Wohl kaum.
Ich schlafe kaum noch... kann nicht mehr denken. War es richtig? Wird es richtig sein? Wieder ein "Neuanfang"... wieviele Neuanfänge verträgt ein Mensch... eine Beziehung...
Das merkwürdige daran, wenn ich dann dort bin, wo ich mein Herz vermute... finde ich es nicht. Es ist einfach nicht da. Es ist, als wäre ich immer auf der Suche... nach einem Platz.
Meinem Platz.
·         Abgrund
von Nanok @ 2006-08-23 – 20:59:26
Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickst der Abgrund auch in dich hinein.
Friedrich Nietzsche, (1844 - 1900), deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller
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Formularende
·         Seelenblut
von Nanok @ 2006-08-23 – 20:52:58
Es gibt Menschen, bei deren Anblick
beginnt die Seele zu bluten…
© Elmar Kupke, (*1942), deutscher Aphoristiker und Stadtphilosoph
Quelle : »Lyricon 2«
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Formularende
von Nanok @ 2006-08-23 – 19:37:53
Subway To Sally
Wenn Engel Hassen
Als er aufstand an dem Morgen der sein letzter war
schien die Sonne und die Vögel kreischten laut
Eine Woge von Verlangen stürzte über ihn
und klebriger Tau bedeckte die Haut
Durch den aderblauen Himmel ging ein breiter Riss
dunkle Wasser brachen über ihn herein
eine unbekannte Macht erhob sich tief in ihm
und mit einem Mal war ihm alles klar
daß nichts mehr so wie gestern war
Wenn Engel hassen
stürzen sie wie Steine aus dem Himmelszelt
Wenn Engel hassen
fliegen sie als dunkle Vögel in die Welt
Wenn Engel hassen
wandern sie als schwarzer schatten der uns quält
und nehmen Rache an den Menschen die gefallen sind wie sie
Als er aufbrach ließ er alles hinter sich zurück
seine Schritte waren federleicht und frei
unterm Mantel trug er einen kalten schwarzen Stahl
er lächelte leis und summte dabei
seine Hand gab sieben Menschen einen schnellen Tod
bis ihn selber eine Kugel niederwarf
wer ihn kannte sagte daß es seltsam war
denn glücklicher hat man ihn nie gesehn
der Glanz eines Engels war auf ihm zu sehn
Wenn Engel hassen
stürzen sie wie Steine aus dem Himmelszelt
Wenn Engel hassen
fliegen sie als dunkle Vögel in die Welt
Wenn Engel hassen
wandern sie als schwarzer Schatten der uns quält
und nehmen Rache an den Menschen die gefallen sind wie sie

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