Montag, 18. Januar 2010

Of course, my problems are more important than hers. Why? Because they are my own.
Maybe I should just write to security in English. 
Pea brains are not developed yet so far, right?

Sonntag, 17. Januar 2010

Wenn Frauen sich rächen.

Da waren wir nun also. In dieser komischen Disco, mit dieser komischen Musik.
Ich - eher untypisch - voll gestylt. Meine Güte, hab ich lange für diesen Smokey-Eyes - Effekt gebraucht...

Gut. Wir gehen also rein, schauen uns um. Ich sehe die Leute da und muss unweigerlich anfangen zu grinsen. Kerle... die Kippen im Mundwinkel, die Hände in den Taschen, das ganze nackte Fleisch anstarrend, was ihnen da geboten wird. Geboten wird´s ihnen von Frauen, die trägerlose Glitzertops tragen, ob es figurtechnisch möglich ist (ich hätte laut geschrien "Nein!" - aber scheinbar gibt es da Möglichkeiten, von denen ich nichts weiss. Möglicherweise wurden die Oberteile um die Damen herumgenäht...) oder nicht.

Ich gehe durch den ganzen Laden, jemand bestimmtes suchend. Gehe hoch bis zum DJ-Pult - spätestens hier muss ich sie doch sehen können, da sie sich immer in sein direktes Blickfeld manövriert. S. stellt mich dem DJ M. vor, ich lächle mehr als nötig und wechsel ein paar Worte mit ihm.

[Zur kurzen Erklärung: sie nervt S. seit Wochen mit unzähligen SMS, Mails usw., ob M. was über sie gesagt hat, was er gesagt hätte, ob S. nicht mal nachfragen könnte. Sie ist ziemlich ignorant und schnallt einfach nicht, dass er überhaupt kein Interesse an ihr hat. Sie versucht, mich bei S. schlecht zu machen. Sie nennt mich... Schlampe. Böser Fehler.]

Dann, das erste Corona. Ich ziehe meine Jacke aus. Dann sehe ich sie. "Oh Gott... ist sie das?" denke ich und muss lachen. "Zieht sie ihre Profilbilder in die Länge, damit sie schlank wirkt?" frage ich S. Er lacht.

Ich ziehe meine Jeansjacke aus. Von vorn - unspektakulär. Hochgeschlossen. Sie sieht mich... mustert mich mit diesen kleinen, fiesen Äuglein, tippst ihre Freundin an, die mich auch mustert. Ich lächle, drehe mich um, nun sieht sie meinen nackten Rücken. Das Tattoo. Sieht, wie ich mit M. rede und lache. Wie er mit S. und mir anstößt. Ich spüre im Rücken, wie sie mir die Pest an den Hals wünscht. Wie sie innerlich mit sich ringt, mir nicht direkt eine reinzuhauen.

Ein zweites Bier. Ein drittes. Der Laden fängt an, mich zu langweilen. Ich wollte sie einmal sehen. Hab ich jetzt. Und ich schätze... ich werd mich in ihre Erinnerung fressen... immer wieder wird sie dieses Bild sehen.

Hätte ich mit ihr reden müssen, hätte ich ihr wohl nur eines gesagt: "Leg dich nicht mit mir an, Herzchen. Nur... für´s nächste Mal."

Doch dazu bin ich dann doch zu sehr Frau. Und sie zu sehr Mädchen. Ich kämpfe lieber mit Gegnern auf Augenhöhe. Bücken... ist in meinem Alter nicht mehr so gut drin.

Eine gute Wahl, dieses rückenfreie Shirt.
Und ich sah - trotz schniefender Rotznase - gestern nacht verdammt gut aus.

Montag, 11. Januar 2010

Und überhaupt!

Wer liest das denn hier schon? Überhaupt jemand? Niemand?
Ich bin so grottenschlecht geworden, dass sich nicht mal nen Kommentar lohnt.

Oder bin ich so gut, so dermaßen einschüchternd, dass sich niemand traut?
Wo seid Ihr alle?

Ich bin doch schon groß.

Ich sollte sowas nicht mehr tun. Ich bin doch schon groß. Und manchmal bin ich ganz klein.

Und das schönste - und gleichzeitig schrecklichste ist, dass ich mich nicht verändert habe. Innen.
Ich will noch immer die ganz großen Gefühle. Wenn ich jetzt auch weiß, dass so ein Sturm nicht ewig dauert. Danach kommt die Ruhe. Davor kommt die Stille. Aber dann kann er mich immer wieder überrollen. Über mich hinwegfegen, mich mitreißen. Er ist nicht ewig. Er ist ein Moment.

Auch, wenn ich es jetzt besser weiß: ohne diese Momente will ich nie wieder sein.

In jeder Beziehung. Damit meine ich dich, dich und dich. Euch alle. Weniger intensiv und extrem intensiv.
Nichts ist für immer. Alles ist unsicher. Das Leben ist ein Wettrennen.

Nur eines ist sicher: lebend kommt hier niemand raus.

Mittwoch, 6. Januar 2010

Alles anders.

Es hat oft geknallt. Laut und heftig. Ich sage alles, was mir passt. Alles, was mir nicht passt.
Ich lasse mich verletzen und sage laut, dass ich verletzt bin.
Seither geht er viel behutsamer mit mir um. Wenn er mir über das Gesicht streicht, fühle ich, wie er mir über das Gesicht streicht. Er schaut mich an, lächelt und wir beide brauchen jetzt nur etwas Wärme, Zuversicht. Das Gefühl, dass alles gut wird. Besser. Ohne einander.

Ich kann meine Grenzen noch nicht sehen, ich fühle mich frei, ich kann tun und lassen, was ich will. Und ich gehe in diese Richtung, dann schlage ich plötzlich eine andere ein und fühle mich gut dabei, ich gehe und gehe. Renne nicht mehr weg. Drehe mich um, schau zurück, aber nicht mehr wehmütig. Ich schaue zurück, nicke meiner Vergangenheit zu, gehe dann hierhin, dorthin, woimmer ich hin will und strahle einer anderen Zukunft entgegen.

Ich habe mir heute die Wohnung angeschaut. Ein Loft. 160m² - ausbaufähig, da direkt unterm Dach und ich schmiede schon Pläne, wie ich unter die Dachbalken eine zweite Ebene einbauen kann. Für Kadsha ein Traum... auf einem Hügel gelegen, von Wald und Wiesen umgeben. Niemand sagt etwas, wenn sie bellt, spielt, Hund ist. Neben mir wohnt dann ein Musiker, der gerne mal "laut übt" - sagte die Maklerin.
Eigentlich ist die Wohnung perfekt für mich. Groß, ich kann tun und lassen was ich will, die Musik aufdrehen, schreien, in der Hängematte liegen. Die Menschen, die ich liebe kann ich einladen, wann ich will, sie können so lange bleiben, wie sie wollen. Zu jeder Tages- und Nachtzeit.

Ich habe mir das immer gewünscht. Und nun steh ich kurz vorm Absprung. Ich habe Herzklopfen.

Und ich lächle.