Dienstag, 21. Dezember 2010

von Nanok @ 2007-06-29 – 15:40:39
"...und jetzt lass mich bitte in Ruhe."
Hier sitzend, zappelnd. Mein Hals tut weh. Schlucken schmerzt.
Was soll ich machen?
Zu dir kommen? Reden? Auf die Gefahr hin, weggestossen zu werden?
Bin ich soweit?
Statt irgendetwas zu tun, sitze ich hier zappelnd, aus Angst, das
Falsche zu tun, mache ich lieber nichts... lieber nichts.
Was noch viel Schlimmer ist.
Dieses "Nichts" ist das schlimmste.
Passivität. Teilnahmslosigkeit.
Meine Gedanken ringen mit meinen Gefühlen. Ein ständiger Kampf.
Und ich stehe in keiner Ringecke um einem der beiden die Schweiss-
tropfen wegzuwischen, wenn die nächste Runde zuende geht.
Ich bin nichtmal mehr dabei.
Ich hocke...
in einer anderen Welt.
In unserer.
Der eingezäunten.
Nun allein.
...aber ich rieche noch die leichten Schweissperlen, die deinen
Hals herunterliefen.
Ich ziehe die Knie zu mir, lege die Arme um die Beine. Lege
meinen Kopf auf die Knie und schliesse die Augen. Bis ein
Vorhang aus Nebel mich umhüllt und mich stumm, taub und blind werden
lässt.
Schweigen
Ich rede,
weil Du mir nichts sagen willst,
Du schweigst,
weil ich nicht still war.
Dich schmerzt mein Reden,
mich Dein Schweigen.
Und ich schweige auch..
In der Hoffnung auf eine Zeit,
in der wir beide
wieder miteinander
reden können.

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