Dienstag, 21. Dezember 2010

In den Augen meines Hundes liegt mein ganzes Glück,
all mein Inneres,
Krankes,
Wundes
heilt in seinem Blick.
Friederike Kempner,
(1836 - 1904),
deutsche Dichterin

von Nanok @ 2007-03-27 – 13:15:12
Ich komme mir vor, wie ein menschlicher Ping Pong Ball. Wenn ich zuhause bin, will ich weg, wenn ich weg bin, will ich nach Hause.
Ein existentielles Dilemma?
Die Unterdrückung der Frau?
La condition humaine?
Es war unerträglich und ist es nach wie vor: ich hetze, um mein Gleichgewicht bemüht, hin und zurück, über das Netz meiner eigenen Ambivalenz. Sobald ich den Boden berühre, möchte ich wieder hochschnellen und zurückfliegen.
Was tue ich also?
Ich lache. 
Bloß, dass es weh tut, wenn ich lache - 

aber das weiß ausser mir niemand.

Alles ungut.

Zwei Stunden zu früh auf der Arbeit. Absolute Stille. Ich wollte einige Worte verfassen, die ich mir in dieser schlaflosen Nacht zurechtlegen wollte. Jetzt sitz ich hier und alles wie weggeblasen.
Mail gelesen, diesmal keine Banalitäten über "lecker Törtchen"... diesmal was, was mich sehr trifft. Obwohl ich es weiß - wußte, in dem Moment, als ich gegangen bin, dass es nicht richtig - sondern das FALSCHESTE, was du tun konntest, du blöde Kuh! - war.
Ja... und jetzt sitz ich hier. Gedanken an mein ewiges Versagen und daran, warum ich nicht ein einziges Mal den Arsch hochkriege und wirklich das tue, was ich will. Nicht was andere von mir verlangen. Weil es so viel einfacher wäre? Weil es so viel schwerer wäre?
Bin heute oberfreundlich am Telefon - zu den ganzen Idioten, die anrufen und nicht mal ein einfaches Passwort kopieren können. Heute bis 12. Morgen frei. Donnerstag erst um 14.30 Uhr.
Und das Wetter soll schön werden. Ich glaub, ich bestell den LKW mit Blumenerde und Mutterboden zum Aufschütten in den Garten. Dann kann ich stundenlang rumbuddeln und mich vor Regenwürmern und anderem Gefleuch ekeln. Lenkt sicher gut ab. Zur Not kann ich mich ja gleich selber miteinbuddeln.
Nächste Woche Vollzeit. In drei Wochen flieg ich endlich nach Hause. Alle wiedersehen. Schön.
Ich hoffe, es klappt mit dem Treffen mit T. Ich freue mich auf das Treffen mit D. (*der dich sicher nicht mehr sehen will, du Trottel*)Ich hoffe, ich penn in der Kirche bei der Kinderkommunion oder auf J.´s Geburtstag nicht ein. Und ich hoffe, meine Schwester fährt mit an die Nordsee... Schwiegereltern sind sonst beleidigt, sollte ich nicht kommen.
...
Ach scheisse, es tut mir leid.

Zum Einschlafen...

...vielleicht doch was anderes... haben ja eh schon ne Stunde weniger. Werd mal meine Plattensammlung sortieren und mir nen Plattenspieler kaufen.
Im Moment gefunden: Dinosaur jr. "You Re Living All Over Me" Noch immer heiss geliebt *lächel*
Schaun wir mal, was ich da noch zu Tage befördere.
P.S. Vielleicht die Lautstärke wieder etwas runter... *grinst*

Dinosaur jr. - Little Fury Things

What is it?
Who is it?
Where is it?
A rabbit falls away from me, I guess I'll crawl
A rabbit always smashes me, again I'll crawl
Tried to think what's over me, it makes me crawl
Then she runs away from me, faster than I crawl
I stopped to call, tried to feel it all
Stuck my hand and pulled real hard
Got stretch in miles, not in yards
Then I read, about all those who believe all of your lies
Sunlight brings the rage right in your eyes
A rabbit falls away from me, I guess I'll crawl
A rabbit always smashes me, again I'll crawl
Tried to think what's over me, it makes me crawl
Then she runs away from me, faster than I crawl
A rabbit falls away from me, I guess I'll crawl
A rabbit always smashes me, again I'll crawl
Tried to think what's over me, it makes me crawl
Then she runs away from me, faster than I crawl

Bruchstücke.

In ihrem Sessel, jetzt völlig nackt. Er kniet zwischen ihren weit gespreizten Beinen. Sie kann sein Gesicht nicht sehen. Zwischen ihren Brüsten vergraben. Sie holt tief Atem, greift nach ihm.
"Noch nicht", sagt er leise, und seine Zunge gleitet an ihr hinunter. "Jetzt geht es nur um dich. Aber du darfst dich nicht bewegen."
Seine Großzügigkeit treibt ihr Tränen in die Augen. Es ist eine Ewigkeit her, daß ein Mann ihre Bedürfnisse wichtiger genommen hat als seine.
Er drückt sie nach hinten, schiebt seine Hände unter ihren Hintern, zieht sie zu sich heran, eine kostbare Gabe.
Seine Segnungen sind geschickt, wundervoll. Ihre Lust ist so intensiv, daß es beinahe schmerzt, ein Gefühl, das ihren ganzen Körper erschauern und vibrieren läßt.
Er hebt den Kopf, sieht zu ihr auf, seine Lippen glänzen naß von ihr. "Hast du Phantasien von uns gehabt?" fragt er mit einem so jungenhaften Lächeln, daß ihr Herz sich verkrampft. Das überrascht sie. Ihr Herz hatte doch damit nie etwas zu tun. Ein wohlbehütetes Organ. Bis jetzt.
"Hast du?" fragt er wieder.
"Ja." Sie lächelt scheu. Mädchenhaft. Die Frau in ihr beginnt, sich zu verflüchtigen. "Ja." Sie antwortet, diesmal ungefragt.
.................................................
Nebeneinander auf der Bettkante. Seine Augen sind nicht auf sie gerichtet, sondern auf den Kommodenspiegel gegenüber. Sein Blick ist noch immer aufmerksam und distanziert zugleich.
Ein Anflug von Frustration. Sie will, dasß er sich auszieht. Aktiver teilnimmt.
"Erzähl mir deine Lieblingsphantasien." Seine Stimme ist leise, verführerisch drängend.
Sie wird rot. "Das ist aber sehr persönlich." Über die Absurdität dieser Bemerkung muß sie lachen.
"Vor mir mußt du nichts verbergen", sagt er mit dieser lockenden, betörenden Stimme.
Ihre Verlegenheit ebbt ab, es ist einfach zu unanständig, als daß sie widerstehen könnte.
Sie beginnt zögernd. "Ich habe irgendwo auf einem Highway eine Autopanne. Nachts. Ein Lastwagenfahrer hält an. Er kommt näher, aber es ist so dunkel, daß ich ihn nicht genau sehen kann. Autos zischen an uns vorbei. Ich kann die Abgase riechen. Die Scheinwerfer erfassen uns, aber irgendwie fällt das Licht nur auf mich. Er bleibt im Schatten."
"Was macht er?"
"Er sieht sich den Motor an, sagt aber, daß der Wagen nicht zu reparieren ist. Dann knallt er die Haube runter. Er steht ganz dicht neben mir." Ihre Atmung hat sich verändert. Ist schneller. Heftiger.
"Hast du Angst?"
"Ja. Er hat etwas Brutales an sich." Ihr Herz rast. "Aber ich bin auch erregt", gesteht sie. Sie sagt nicht, warum, aber es ist die Gefahr, das Ausgeliefertsein, die Furcht, das verbotene Verlangen, sich gegen ihren Willen hinzugeben.
"Was macht er?"
"Er zieht mich aus. Direkt am Straßenrand. Während die Autos vorbeifahren. Ich wehre mich, aber er schlägt mich ein paarmal ins Gesicht und droht, daß er mir noch mehr weh tun wird, wenn ich nicht mache, was er will. Als ich ganz nackt bin, hebt er mich auf die Motorhaube und drückt mich nieder. Er drückt meine Beine weit auseinander. Er ist sehr grob. Die Autos fahren jetzt langsamer vorbei. Ich flehe ihn an, mit mir ins Auto zu gehen, wo uns keiner sehen kann."
"Willst du das wirklich?"
"Nein, nein, nein. Mittlerweile bin ich richtig heiß. Ich will ihn. Es ist aufregend, so ausgeliefert zu sein, so hilflos." Genauso fühlt sie sich jetzt. Die Phantasie verwandelt sich in Wirklichkeit.
"Weiter."
"Er ist auf mir, nimmt mich auf der kalten Motorhaube. Harte, wilde Stöße. Hande, die meine Handgelenke umklammern. Ein Wagen hält an. Drei junge Männer steigen aus. O Gott, mir wird klar, dass sie mich alle nehmen werden-"
Sie redet jetzt hastig, die Worte kommen wie von selbst. Sie kann sich nicht mehr auf sein Bild im Spiegel konzentrieren. Sie kann sie beide nicht mehr erkennen.
Alles löst sich auf.

Denken.

Jene andere Kraft ist da, pocht wie ein zweiter Herzschlag in mir, treibt mich voran und hält mich zugleich zurück.

this one

Lustlose Hingabe ist Taubheit, Leere, ein schwarzes Loch. Aber es gibt eine andere, absolut verlockende Form der Hingabe: der Akt der völligen Unterwerfung.
http://i139.photobucket.com/albums/q310/nanok-a/Fesseln_by_speku1.jpg
Die gespannte Erwartung ist spürbar. Unter der Haut. Im Kopf. Prickelt am ganzen Körper - an den Fußsohlen, zwischen den Schenkeln, den Brüsten, auf der Zunge, sogar auf den Augenlidern. Bringt das Schlafzimmer zum Vibrieren. Dringt durch ihren kühlen, mauve- und cremefarbenen Kokon.
Sie spürt, wie das elektrisierende Pochen einem unerbitterlichen Beben weicht. Das Chaos, dem sie nicht entfliehen kann, setzt sich in Bewegung. Würde sie ihm entfliehen, wenn sie könnte? Nein. Ohne diese Erregung würde sie sich wie amputiert fühlen. Wie tot.
Das einzige Problem ist die Schuld. Heimtückisch schleichend, nagend, eitrige Wunden fressend. Natürlich getarnt, denn sie ist eine Meisterin der Täuschung wie der Wahrnehmung. Eine eingeschlossene Kraft, die sorgsam in ihren vorgegebenen Grenzen gehalten wird. Grenzen, die sie vorgibt.
Sie summt eine Melodie aus Kindertagen - irgendein Wiegenlied - und zieht währenddessen ihre blutroten Fingernägel langsam über ihre kleinen Brüste. Der Schmerz ist ihr Aphrodisiakum, denn nur er gebietet den Gedanken Einhalt, die ihr durch den Kopf wirbeln. Nur der Schmerz bringt die Kritik ihrer verletzten Psyche zum Schweigen.
Ihre glänzenden, manikürten Nägel gleiten über ihre weichen Brüste. Dann über die Brustwarzen. Hinterlassen brennend rote Streifen auf elfenbeinfarbener Haut. Ihre Brustwarzen sind hart, prickeln erwartungsvoll. Sie dreht sie leicht zwischen Zeigefinger und Daumen. Sie schnappt nach Luft und spürt einen unerwartet stechenden Schmerz, als sich ihre Lungen mit Luft füllen. Mit sechsunddreißig kann das kein Herzanfall sein. Sie ist in tadelloser Form, trainiert jeden Tag, spielt Squash, Tennis, ernährt sich fettarm. Vor noch nicht einem Monat hat sie den alljährlichen Check-up machen lassen, und man hat ihr blendende Gesundheit attestiert. Was dann? Sie weiß es.
Ein Anfall von Gewissensbissen. Er erfasst sie wie ein Sturm. Ein Gefühl, das sie haßt. Paß auf! Du willst dich ganz dicht am Rand des Abgrunds bewegen und nicht wirklich Schaden nehmen. Stürz nicht ab dabei.
Allmählich trocknet der Schweiß auf ihrer Haut. Ein kühler Hauch des Spätoktobers weht durch das offene Fenster. Die Geräusche von der Straße dringen herein, während der Abendnebel San Francisco einhüllt. Viertelmond. Der Himmel leuchtet unheimlich.
Ein resolutes Klingeln an der Haustür. Alles stockt. Selbst ihr Atem. Dann reißt sie sich rasch zusammen. Sie verharrt vor dem großen Spiegel im Schlafzimmer und mustert sich kühl, distanziert. Sie hat ihre Garderobe sorgfältig zusammengestellt. Maßgeschneiderte rosafarbene Seidenbluse. Weich fließende, schwarze Seidenhose. Schwarze Sandaletten an den nackten Füßen. Zwar elegant, aber mit einer verführerischen, aufreizenden Note. Sie fährt sich mit dem Kamm durch ihr dichtes, glattes, kastanienbraunes Haar, dass ihr stumpf geschnitten bis auf die Schultern fällt. Noch ein kurzer kritischer Blick. Ja, sie ist bereit.
Ein ironisches Lächeln umspielt ihre Lippen, selbst dann noch, als sie ein Schwindelgefühl überkommt und taumeln läßt, so daß sie sich an der Wand abstützen muß. Es vergeht schnell wieder. Durch die Kraft ihres Willens. Sie kann das. Alles in Ordnung. Sie lächelt.
Sie geht in ihr Wohnzimmer und mustert den Raum mit dem kritischen Blick einer Frau, die sich ständig bewußtmachen muß, was sie erreicht hat. Wie alles in ihrem viktorianischen Stadthaus in Pacific Heights ist auch dieser Raum stilvoll und elegant. Nicht die Spur überladen. Die verputzten Wände zart pfirsichfarben. Vor den Fenstern Teakholz-Jalousien. Marokkanischer Teppich in dunklen Farbtönen - Braun, Umber, Grau - auf den weißgestrichenen Dielenboden aus Eichenholz. Ein paar zweisitzige Sofas mit blaßkaramelfarbenem Seidenbezug steht sich gegenüber. Auf dem Couchtisch aus Kiefernholz eine Vase mit Chrysanthemen, zwei Sektgläser aus Kristallglas. Ein großes Erkerfenster bietet sich für Pflanzen an, aber es sind keine da. Sie hat keine gllückliche Hand dafür und will nicht zusehen müssen, wie etwas Lebendiges unter ihren Händen langsam dahinstirbt. Trauer oder Verzweiflung über das Versagen? Sie ist nicht sicher. Beides verfließt häufig ineinander.
Es klingelt nicht noch einmal, aber sie weiß, daß er draußen im Flur steht, geduldig wartend. Wissend, daß er die Vorfreude auskostet. So wie er. Dessen ist sie sich sicher. Schon allein der Gedanke daran erregt sie.
Sie lächelt, als sie die Tür öffnet. Hastig setzt sie wieder ihre Maske auf und spürt doch, daß sie leicht verrutscht ist.
Er rührt sich nicht und mustert sie unverhohlen, mit ausdruckslosem Gesicht.
Ihr Blick fällt auf die Verpackung in seiner Hand. Champagner. Interessant. Provozierend. Ein Ausdruck von Verspieltheit. Sie zügelt sich selbst. Sie will nicht analysieren.
Sie sitzen auf einem der Sofas. Sie beobachtet ihn, während sie beide aus ihren Kristallglaskelchen den Champagner trinken. An seinen Augen kann sie ablesen, daß er sich wohlfühlt. Sie hat sanfte Jazzmusik aufgelegt - Branford Marsalis. Die Beleuchtung ist gedämpft, Kerzenlicht, die Stimmung entspannt und romantisch. Er spielt mit ihrem Haar, während er an seinem Glas nippt.
Sie versucht, sich nicht anmerken zu lassen, daß sie es kaum noch erwarten kann. Jetzt, wo er da ist, hat sie keine Angst mehr. Sie vertraut ihm. Sieht ihn als Meisterdirigenten einer großen Sinfonie. Und sie ist sein Orchester.
Er streicht ihr federleicht über die Wange. Sie empfindet die Liebkosung fast wie eine Explosion.
"Heute abend siehst du aus wie ein kleines Mädchen." sagt er.
Sie ist überrascht. Aber insgeheim erfreut. "Ein kleines Mädchen?"
"Du willst es verbergen, aber es gelingt dir nicht."
Er legt seinen Arm um sie und zieht ihren Kopf sachte an seine Schulter. So sitzen sie in zärtlichem Schweigen, bei flackernden Kerzen und lauschen Marsalis´ klagendem Tenorsaxophon.
Vorspiel.
Vor der Stereoanlage. Sie weiß nicht recht, welche CD sie nehmen soll. Er tritt von hinten an sie heran. Sie will sich zu ihm umdrehen, aber er legt ihr die Hände auf die Schultern und hält sie fest. Als er sie losläßt, bleibt sie ergeben stehen. Seine Finger gleiten verführerisch über ihren Rücken, ihr Gesäß.
Sie stellt sich vor, daß er lächelt, als er feststellt, daß sie unter ihrer seriösen Kleidung weder BH noch Slip trägt, aber sie will sich nicht bewegen - nicht mal den Kopf -, um zu sehen, ob sie recht hat. Gehorsam zu sein ist einfach zu erregend.
Er zieht ihr die Bluse aus der Hose, schiebt seine kühlen Hände darunter und legt seine gespreizten Finger flach auf ihren Rücken. Sie steht ganz still, erwartungsvoll.
"Such irgendwas aus. Irgendwas mit einem heißen Rhytmus." flüstert er ihr ins Ohr.
Sie will sich gegen ihn lehnen, sich an ihn schmiegen, spüren, ob er erregt ist, aber ihr gefällt das träge Tempo, das er bestimmt. Zwischen ihnen herrscht stilles Einverständnis.
Sie entscheidet sich für Bob Marley. Die erotische Spannung des Reggae strömt aus den Lautsprechern. Sie wiegt sich im Rhythmus. Schließt die Augen. Wissend, daß sie sich nicht verlieren wird. Er ist der perfekte Führer auf ihrer Reise.
Er wiegt sich nicht mit ihr, aber seine Hände bewegen sich langsam nach vorn über ihre Rippen, schieben sich zu ihren Brüsten hinauf.
Sein Mund an ihrer Halsbeuge. "Zieh deine Hose aus." Der Befehlston ist kühl und verlockend zugleich. Sein jäher Tempowechsel trifft sie unvorbereitet. Sie hat den Verdacht, daß ihn das freut. Ihre Hände verraten, wie nervös und begierig sie ist, doch es gelingt ihr, den Knopf zu lösen, und sie öffnet den Reißverschluß. Jetzt lächelt er. Dessen ist sie sicher, auch wenn sie noch immer mit dem Rücken zu ihm steht.
Ihre Hose fällt um ihre Füße zu Boden. Er bleibt hinter ihr stehen, knetet ihren nackten Hintern, während sie sich weiter im Rhythmus der Musik wiegt.
"Du hast ein Grübchen."
Leichte Beunruhigung. Ein Makel? "Ist das gut oder schlecht?" Ihre Stimme bebt.
Er lacht leise. "Sehr gut."
Warme Lust durchströmt sie. Ein Sieg.
In ihrem Sessel, jetzt völlig nackt. Er kniet zwischen ihren weit gespreizten Beinen. Sie kann sein Gesicht nicht sehen. Zwischen ihren Brüsten vergraben. Sie holt tief Atem, rekelt sich, greift nach ihm.
"Noch nicht." sagt er leise, und seine Zunge gleitet an ihr hinunter. "Jetzt geht es nur um dich. Aber du darfst dich nicht bewegen."
Seine Großzügigkeit treibt ihr Tränen in die Augen. Es ist eine Ewigkeit her, daß ein Mann ihre Bedürfnisse wichtiger genommen hat als seine.
Er drückt sie nach hinten, schiebt seine Hände unter ihren Hintern, zieht sie zu sich heran, eine kostbare Gabe.
Seine Segnungen sind geschickt, wundervoll. Ihre Lust ist so intensiv, daß es beinahe schmerzt, ein Gefühl, das ihren ganzen Körper erschauern und vibrieren läßt.
Er hebt den Kopf, sieht zu ihr auf, seine Lippen glänzen naß von ihr. "Hast du Phantasien von uns gehabt?" fragt er mit einem so jungenhaften Lächeln, daß ihr Herz sich verkrampft. Das überrascht sie. Ihr Herz hatte doch nie was damit zu tun. Ein wohlbehütetes Organ. Bis jetzt.
"Hast du?" fragt er wieder.
"Ja." Sie lächelt scheu. Mädchenhaft. Die Frau in ihr beginnt, sich zu verflüchtigen.
"Ja." Sie antwortet. Diesmal ungefragt.
-E.Title "Romeo"-http://images-eu.amazon.com/images/P/3548244491.03.TZZZZZZZ.jpg
...und mit ein paar Änderungen würde mein Name darunter stehen.

Was soll ich...

nur tun. Was soll ich tun. Was soll ich sagen. Ich sitze hier, seit Stunden, zitternd.
Starre auf das dauerläutende Telefon - lass es klingeln.
Ich werde mit Mails bombardiert - beachte sie nicht. Öffne sie nicht mal mehr.
Ich bin so unruhig. Ich weiß nicht, was ich dir sagen soll. Ich weiß nicht, ob ich dich bitten soll, es nicht zu versuchen.
Ich sitze hier. Es kribbelt. Stille. Mein Kopf dröhnt und ich höre mein Blut durch die Adern zischen. Es scheint zu kochen.
Ich gehe nicht ans Telefon. Ich lese die Mails nicht.
Weil ich weiss, DU - DU - DU kannst es nicht sein.
Sag mir, wie ich mich fühlen soll.
Jemand, der mit mir das erlebt, respektiert, dass er zu bestimmten Zeiten meines Lebens meine Seele mehr ausmacht, als ich selbst. Stell dich vor mich und beschütze mich. Stell dich vor alles, was mich verletzen könnte, damit ich mich hinter dir verkriechen kann. Beschütze mich. Und lenke mich. Ich weiß nicht mehr, was gut ist für mich. Momente... wie diese... ich bin empfindlich. Beschütze mich. Ein Wort könnte mir das Genick brechen. Halt mich.
Aber zieh mich nicht gewaltsam an die Wasseroberfläche, ich könnte die Orientierung verlieren. Komm lieber runter zu mir und streichle mir über die Wange.
Es gibt so viel zu sagen.
Ich habe immer geschwiegen.
von Nanok @ 2007-03-08 – 21:00:40
I feel like a place, no one goes anymore.
Und so langsam fängt es an zu brodeln... langsam werd ich wütend.
Ich schreie dich an, schreie, prügel auf deine Brust ein, stoße dich immer weiter zurück, schreie und weine. Ich lache dich aus. ...mit Tränen in den Augen. Nie wieder kommt mir jemand so nah. Nie wieder.
Ich hasse dich. Ich lache über deine selbstgebaute Welt. Du kannst mich mal. Fass mich nie wieder an... ich hasse dich.
Und dann breche ich zusammen, falle auf die Knie, schreie nicht mehr. Weine stumm. Musik laut. Nur ein Dröhnen im Kopf...
NIEMAND - niemand wird mich je verletzen können.
Bleibt doch alle, wo ihr seid.
Ich habe es so satt an kalte, nasse Fliesen gelehnt zusammenzusacken und mir immer die gleichen Fragen zu stellen.
         

Ich wollte immer nur Wärme. Etwas Wärme. Reden. Nächtelang. Geborgenheit... eine Flasche Wein, eine Decke, ein See, eine sternenklare Nacht, die Ewigkeit, einen Menschen - der bei mir bleibt. Einen Menschen, der bei mir bleibt. Gewissheit. Ich wollte nie mehr. 

Don´t try. I´m no longer with you. I´m broken in.
OUT OF REACH.

Faith no more

You're everything
That's why I cling to you
When I emerge
My thoughts converge to you
To you
The world is so small
Compared to you
And everybody's wrong
Compared to you
To you
I begin to see through your eyes
All the former mysteries are no surprise
So now, you listen
Cuz I'm omniscient
Hey look at me lady
I'm just a little baby
You're lucky to have me
I'm cute and sweet as candy
As charming as a fable
I'm innocent and disabled
So hug me and kiss me
Then wipe my butt and piss me
I hope you never leave
Cuz who would hear me scream?
Nobody understands
Except the toys in my hands
So now you listen
Cuz I'm omniscient
Hey look at me lady
I'm just a little baby
If I smile, then you smile
Then I'll get mad for awhile
I melt in your mouth
And in your hands whenever I can
But I really do nothing
Except kickin' and fussin'
I like to make a mess
I laugh at your distress
I sit all day in my crib
Absorbing all you give
I'm helpless
I'm flawless
I'm a machine
Give me, I need my toys...
Keep me hot
Keep me strong
Keep me everlong
So now you listen
Cuz I'm omniscient

Nach-ge-dacht


Wenn ich dasitze. Nachts. Denke ich nach. Wieviel ist eine Freundschaft wert? Würde ich alles dafür tun? Würde ich niemals aufgeben? Immer, immer weiterkämpfen und nicht sehend, dass ich schon längst wieder alleine bin.

Ich kann dir nicht bieten: 

eine geradlinige Laune,
ein Gefühl von Frische.
Aufwind.
Ich kann dir keine Ratschläge geben, wie du dein Herz reparieren kannst.
Floskeln, die dir dein Leben leichter machen.
Nadel und Faden, damit du deine Wunden nähen kannst.
Ich kann dir geben:
ein Gefühl, nicht mehr einsam unter Massen zu sein.
Mein ganzes Herzblut.
Extreme Gefühle.
Schweigen.
Halten.
Zusammengehörigkeit.
Ehrlichkeit.
Ich werde die Blutung deiner Wunden mit blosser Hand stillen.
Freundschaft - diese - lässt man nicht los.
Du tust es dennoch. Und es schmerzt dich jeden Tag.
Du lässt mich nicht mehr teilhaben an deinem Leben.
Weil ich dich so sehr enttäuscht habe.
Dabei habe ich dich doch nie getäuscht.
Nie.
Versuche, mir alles zu nehmen. Du wirst nichts mehr finden.
Unsettled.
Disposed.
Don´t bother.

¡ la madre que te parió !

Siempre me echas eso en cara. Deberías habérmelo dicho.
...
...mal que te pese. Al buen entendedor, pocas palabras bastan.
¿oyes?
¿OYES?

but his eyes were bright they BLAZED with brightness

They had been
afraid of
the man with the
beautiful
eyes.
And
we were afraid
than
that
all throughout our lives
things like that
would happen,
that nobody
wanted
anybody
to be
strong and
beautiful
like that,
that
others would never
allow it,
and that
many people
would have to
die.

Wilde Träume!

...schön wär´s. Dann wäre ich wenigstens mit einem überheblichen Lächeln fast vorm Umkippen, weil ich nicht richtig schlafen kann und doch todmüde bin.
Nein, meine Träume gehen derzeit in ganz andere Richtungen. Grad eben war ich noch eine Art Goblin, der den alten Küchenchef und eine verbitterte Zofe vor dem wirklich BÖSEN (in diesem Fall ein an die Wand gemalter Gnom ist, der sich an selbiger sehr schattenhaft bewegt). Der vermeintlich Böse (der Schloßherr selbst) hat viel zu viel mit privaten Streit mit dem Geist seines (daher auch) verstorbenen Bruders zu tun und ist zu beschäftigt, sich zu überlegen, was er möglichst Grausames anstellen kann. Koch und Zofe sind sich irgendwie ganz sicher, dass ihr Überleben von mir abhängt, sind mir bei der Abwendung des Bösen jedoch so nützlich wie eine Erdnuss, die sich ins Zahnfleisch bohrt.
Ich schlafe nie viel. Träume (wenn dann) aber sehr intensiv. Was der Erholung nicht grad zuträglich ist. Meist bin ich hinterher fertiger als vorher.
Und in letzter Zeit ist es so, dass ich wieder öfter von dem Spiel träume. Davon und dass es Menschen gibt, die ihr völlig uneingeschränktes Vertrauen in mich setzen. Ich weiß nie, wie es ausgeht, ich weiß nie, ob ich stark genug bin - ich wache immer vorher auf.
Wenn ich schon von WoW träume... wieso dann nicht mal von angenehmen Dingen, die ich erlebt habe? Die wirklich schönen Sachen erlebe ich nicht in meinen Träumen.



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